Geboren wurde Valerie am 05.09.1979 in Los Angeles. Ihre Mutter verließ die Familie als das Mädchen noch keine zwei Jahre alt war. So wuchs sie bei ihrem Vater auf. Dieser war schon vor der Geburt seiner Tochter ein langes Mitglied in einer Biker Gang, was Val bereits in jungen Jahren an Kriminalität und Gewalt brachte. Nicht selten kam es daher vor, dass sie allein oder mit schlechter Gesellschaft wiederfand. Ab und an flüchtete das junge Mädchen zu ihren Großeltern, denn besonders ihre Großmutter war eine fürsorgliche Frau und kümmerte sich gerne um ihre Enkeltochter. Da diese jedoch im relativ weit entfernten Atlanta lebte, konnte Val diese Gelegenheit nicht oft nutzen. Als Valerie knapp 9 Jahre alt war bekam ihr Vater einen Sohn Mit diesem hatte das junge Mädchen nie keinen Kontakt, da deren Mutter ihren Vater nach nur wenigen Wochen der Beziehung verließ und den Kontakt unterband.
In ihrer Jugend zeigte sich die Brünette oft von ihrer rebellischen Ader, zog Nächte lang durch die Stadt, experimentierte mit Drogen und ließ ungern eine Party aus. Mit ihrem Vater stritt sie sich Hauptsächlich, in der Schule schnitt sie eher durchschnittlich ab und auch einen richtigen Beruf, wie ihr Vater das so gerne nannte, wollte sie sich nicht zuwenden. Jedoch wollte sie sich auch nicht weiterhin an die Gang ihres Vaters halten. Sie versuchte ihren eigenen Weg zu finden, was ihrem Vater jedoch so sehr missfiel, dass er sie mit 17 Jahren schließlich rauswarf. Ihre einzige Chance war ihre Großmutter in Atlanta, zu welcher sie dann letztendlich zog.
Schnell bemerkte ihre Großmutter jedoch, dass Valerie Abhängig geworden war und schickte sie in den darauf folgenden drei Jahren viermal in eine Entzugsklinik. In dieser Zeit lernte sie einen Mann kennen und verliebte sich zum ersten Mal richtig. Doch stellte sich schnell heraus, dass daraus nie viel werden würde, da er verheiratet war. Also fand sie sich damit ab ein erlaubter Seitensprung einer offenen Ehe zu sein. Es dauerte jedoch nicht lange, da bemerkte sie, dass sie schwanger war und suchte letztendlich die Hilfe von ihrer Familie. Diese schickten sie in ihren vierten und letzten Entzug und das kleine Mädchen kam gesund zur Welt.
Es dauerte nicht lange, da wurde ihr das Kind allerdings schon weggenommen. Ihr Vater hatte sich darum gekümmert, dass er das Sorgerecht bekam und drohte Valerie damit, das Ganze vor Gericht zu ziehen, sollte sie nicht mitspielen. Schließlich fand sie sich mit den Gedanken ab, dass sie wohl ohnehin keine gute Mutter sein könnte und akzeptierte. Daher entschied sie sich mit 20 Jahren dazu, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Die meiste Zeit über hielt sie sich mit Kellnerjobs, kleineren Drogendeals und gelegentlichem Geschlechtsverkehr gegen Geld über Wasser, da sie ihren Abschluss nie nachgeholt hatte und dementsprechend wenig Aussichten in der Berufswelt hatte.
Aufgrund ihrer vielen, schlechten Entscheidungen wie Diebstahl und vor allem aber durch das Dealen wurde sie mit 26 Jahren verhaftet und verbüßte eine Haftstrafe von 2 1/2 Jahren. In dieser Zeit wurde sie clean und versuchte nach der Haft ein neues Leben zu beginnen. Dies scheiterte jedoch und sie griff erneut zum Heroin, wovon sie letztendlich erst nach dem Ausbruch der Apokalypse wegkam.
Mit knapp 30 Jahren brach die Apokalypse schließlich aus. Zunächst konnte sie Sicherheit in ihrer keinen Wohnung finden, wo sie die Tage noch mit ihrem Heroin und dem wenigen Essen auskam. Für sie ging die Welt erst unter, als ihr ihr Stoff ausging. Verwirrt, hungrig und mit Entzugserscheinungen schaffte sie es sich bei den leeren Wohnungen in ihrem Haus durchzuschlagen - auch wenn sie das keine Sekunde so vermutet hatte. Es waren harte Tage für die junge Frau. Es war unklar wie es ihrer Familie ging. Ihrem Halbbruder, ihrer Tochter, ihrem Vater und ihrer Großmutter. Sie schaffte es niemanden von ihnen zu erreichen und verlor immer mehr die Hoffnung, dass sie es selbst überhaupt schaffen konnte.
Die Wochen danach wurden einfacher. In dem großen Haus, in welchem es viele Wohnungen gab, hatten die meisten Menschen die Flucht bereits ergriffen. Zum einen hieß das, dass es kaum Untote gab, gegen die sie kämpfen musste und zum anderen, dass es überall noch ein wenig zu finden gab. So deckte sie sich mit Essen, Trinken, Kleidung und auch Waffen, die zum größten Teil aus Messern, Baseballschlägern oder Pfannen bestanden, aus. Die Tatsache, dass sie einen kalten Entzug hinter sich gebracht hatte motivierte sie. Schon Jahre hatte sie geglaubt irgendwann an einer Überdosis zu sterben und damit hatte sie ihren Frieden gefunden. Doch nun war die Welt eine andere und für Val schien das eine zweite Chance zu sein. Eigentlich fühlte sie sich noch viel zu jung zum sterben.
Nach einigen weiteren Wochen jedoch gingen ihr die Vorräte aus, was sie dazu zwang nach und nach durch die Vorstadt Kirkwood in Atlanta zu wandern. Ab und an begegnete sie Leuten, einige waren nett, andere jedoch absolut gar nicht. Einer Gruppe jedoch schloss sie sich nur selten an. Oft war die Stimmung unter den Leuten toxisch oder aber sie lösten sich nach wenigen Wochen bereits wieder auf. Es gab viele Leichen, die Val in dieser Zeit vergrub.
Etwas mehr als 4 Jahre nach dem Ausbruch begegnete sie Raymond. Dieser war zu dem Augenblick auf einer Tour zum Plündern und half Val aus der Patsche und brachte sie anschließend zu den Anarchy Rider. Dort fand sie mit der Zeit ein neues Zuhause und eine Ersatzfamilie. Relativ schnell fing sie an als Mechanikerin in 'Ausbildung' zu gehen, da sie sich schon früher dafür interessiert hatte. Einiges an Wissen brachte sie von früher noch mit, was ihr schließlich dabei half ihre Tätigkeit auf Dauer zu behalten. Viele der Mitglieder der Gruppe sieht sie mittlerweile als Familie an, welche sie annahm wie sie war. Besonders zu den beiden jungen Frauen Lexie und Hayden hatte sie mit der Zeit eine enge Bindung aufbinden können, weshalb diese sie als eine Art zweite Tante ansahen.
Im Sommer 2018 wurde Valerie bei einer Plündertour verletzt und von einem ihr bis dahin fremden Mann gerettet. Schnell stellte sich jedoch raus, dass dieser nicht vor hatte sie gehen zu lassen, weshalb sie einige Monate gefangen in seinem Unterschlupf überlebte. Nathan, ein Freund und ehemaliger Rider war zu dieser Zeit bei ihr und stand ihr tapfer zur Seite. Die beiden wurden in dieser Zeit physisch, sowie psychisch misshandelt und an ihre Grenzen gebracht. Letztendlich entkam allerdings nur Valerie lebend den Fängen ihres Entführers und schaffte es nur knapp zurück zu ihrer Kolonie. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich bezüglich der Ereignisse öffnen konnte.